Aufgaben und Tätigkeiten:
Aus mechanischen, elektrischen und steuerungstechnischen Bestandteilen bauen sie komplexe mechatronische Systeme. Mechatroniker/innen stellen die einzelnen Komponenten her und montieren diese zu Systemen und Anlagen. Sie fertigen Anlagen nehmen sie in Betrieb, programmieren sie und installieren zugehörige Software. Die Fachkräfte richten sich nach Schaltplänen oder Konstruktionszeichnungen und prüfen die Anlagen sorgfältig, bevor sie diese an ihre Kunden übergeben. Außerdem halten sie mechatronische Systeme instand, reparieren sie oder rüsten sie um.
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Wichtige Schulfächer:
Mathematik, Physik, Informatik, Englisch, Werken/Technik
Ausbildungsbetriebe sind Betriebe der Metall- und Elektroindustrie oder Handwerksbetriebe. Für diese sind die Auszubildenden in Werkstätten, Werk- und Montagehallen tätig. Zupacken müssen sie von Anfang an: Sie tragen Bauteile zum Montageort, tauschen Verschleißteile aus oder lesen Prüfgeräte ab. Gelegentlich müssen sie bei der Arbeit an einer größeren Anlage auch auf Leitern oder Gerüste steigen. Englischkenntnisse sind wichtig, um die Unterlagen lesen zu können, die sie für ihre Arbeit benötigen. Bei der Montage und Wartung von mechatronischen Systemen sind nicht nur technisches Verständnis und geschickte Hände gefordert. Auch Sicherheitsbestimmungen müssen genau beachtet werden. Nur so können die komplexen Systeme einwandfrei installiert und montiert werden. Zudem tragen die Auszubildenden Ihre persönliche Schutzkleidung. Angeleitet werden die angehenden Mechatroniker/innen von ihrem Ausbilder und erfahrenen Kollegen, die sie schrittweise an ihre Aufgaben heranführen. Bereits während der Ausbildung wird selbstständiges Arbeiten erwartet und das Ergebnis laufend kontrolliert. Die volle Verantwortung müssen die Auszubildenden noch nicht tragen: Dass das neu installierte System fehlerfrei funktioniert garantieren die ausgelernten Fachkräfte, die dafür zuständig sind, dass die zukünftigen Mechatroniker/innen aus ihren Fehlern lernen. Die Auszubildenden dokumentieren die einzelnen Abschnitte ihrer betrieblichen Ausbildung in einem Ausbildungsnachweis, welcher regelmäßig von ihrem Ausbilder kontrolliert wird. Er muss sorgfältig geführt werden und ist Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung.
In der Berufsschule erarbeiten sich die Auszubildenden den theoretischen Hintergrund, den sie für die erfolgreiche Ausübung ihres Berufs benötigen. Der Unterricht, in dem selbstständiges Arbeiten im Vordergrund steht, ist in Lernfelder gegliedert. Die Auszubildenden lösen praxisorientierte Aufgaben, indem sie die Durchführung betrieblicher Maßnahmen planen, die Ergebnisse überprüfen, bewerten und korrigieren. Der Berufsschulunterricht in Fachklassen findet ein- bis zweimal pro Woche oder \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\"am Stück\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\" als Blockunterricht statt. Hier wird der Unterrichtsstoff eines Jahres in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen vermittelt. Wenn Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln können, werden fehlende Qualifikationen durch überbetriebliche Ausbildungsabschnitte abgedeckt.
Perspektiven nach der Ausbildung:
Beschäftigung finden Mechatroniker/innen bei Herstellern von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen, elektrischen Anlagen und Bauteilen, sowie im allgemeinen Maschinenbau und im Sondermaschinenbau.
Wer beruflich vorankommen will und eine leitende Position anstrebt, kann eine Aufstiegswei-terbildung ins Auge fassen. Dies kann eine Weiterbildung als Meister/in oder als Techniker/in sein. Darüber hinaus haben Personen mit einer Hochschulzugangsberechtigung die Möglichkeit, ein Studium in Betracht zu ziehen.
Weitere Informationen gibt es hier
63225 Langen
Arbeitszeit: Vollzeit